So sehr gut, das sieht so aus, als hätten wir ein Bild, das ist schon mal viel wert und ich hoffe, dass wir auch Ton haben bei der Aufzeichnung.
Wir haben das letzte Mal über Dokumente gesprochen, elektronische Dokumente, also das handelt sich dabei um irgendeine Form von Medien, die zum Hören, zum Lesen, zum Sehen, zum Riechen gibt es weniger eignen.
Und wir haben uns über Markupsprachen unterhalten, wir haben uns insbesondere über HTML unterhalten, als eine Markupsprache.
Wir erinnern uns daran, dass wir in einer solchen Markupsprache sowohl Text haben, Text, der sich selber bedeutet, wenn da ein A steht, dann erscheint da irgendwo ein A.
Als auch sogenannte Markup Codes, die beschreiben, wie der Text dargestellt werden soll.
Und darauf wollen wir aufbauen, wir hatten bei HTML gesehen, dass man so was zur Textdekoration machen kann, wie etwas Fettdruck machen, aus etwas eine Überschrift machen, aus etwas einen Hyperlink machen, aus etwas ein Formular machen, das hatten wir alles besprochen.
Heute wollen wir uns eine Eigenschaft von solchen Markup Dokumenten, die eigentlich allen Markupsprachen gemein ist, genauer angucken, nämlich dass die im Wesentlichen immer so Auf-Zu-Klammern hat.
Dass diese Auf-Zu-Klammern typischerweise in ihrem ineinander eingebettet sein, irgendwie wohlgeformt sind.
Und was man damit machen kann, das wollen wir sehen.
Wir hatten uns beim letzten Mal noch so ein bisschen über Größen von Dokumenten unterhalten, wobei ich darauf Wert lege, dass die Größen von der Kodierung des Dokuments abhängen.
Also zum Beispiel wenn wir uns hier so angucken, sowas wie eine Seite Text, typischerweise sowas wie 2000 Anschläge, so eine Schreibmaschinenseite.
Das heißt in ASCII sind das genau 2000 Byte.
Wenn ich diese gleiche Seite nehme und die mit einem Smartphone oder so etwas abfotografiere, dann kann das ohne Weiteres dieses Bild, kann ohne Weiteres ein paar Megawatt groß sein, obwohl im Prinzip dasselbe enthalten ist.
Was man sich dabei klar machen muss, ist, dass sozusagen das Foto gibt mir nicht nur den Textinhalt wieder, sondern ist einfach simile.
Man kann das Bild, man kann erkennen in welchem Schreibmaschinen-Font das gemacht wird.
Man kann die ganzen Kaffeepflecken da drauf sehen.
Man kann sehen, ob irgendwie man das mal geknickt hat.
Das sieht man auf dem Foto.
Das ist vielleicht wichtig zu übertragen und vielleicht unwichtig.
Bei vielen Anwendungen will man nur den Text haben.
Da ist es sogar gut, wenn man kein Foto hat, weil man dann weiß, was die Buchstaben sind.
Man muss sie nicht erst noch erkennen.
Und wie etwas codiert ist, davon hängt die Größe sehr stark ab.
Der Audio-Stream, der hier entsteht, wenn ich hier die Folien vorlese, ist auch natürlich um ein Vielfaches größer als einfach nur der Textinhalt dieser Seiten.
Aber am Audio-Stream können Sie auch hören, ob ich ihn schnupfen habe oder nicht.
Das sehen Sie an meinen Folien nicht.
Gott sei Dank.
Okay, wir hatten uns so langsam vorgearbeitet durch die Größen.
Es ist so, dass gerade durch das Internet wir in doch schon ganz beeindruckende Größen vorkommen.
Mit dem ganzen Video-Streaming und so weiter.
Video ist etwas, was extrem teuer ist in Terminie von Größe.
Und ein Ende der Fahnenstange ist nicht in Sicht.
Es wird immer mehr. Im Moment ist es nur eine Milliarde Menschen, die an hohen Bandbreiten teilnehmen.
Und das wird natürlich auch in Zukunft mehr.
Und wir wollen immer HD-Fernsehen haben, statt nur irgendwie pixelige, körnige Bilder und so weiter.
Das wird noch eine Weile weitergehen.
Deswegen kann man sich ruhig solche Vorsilben wie Peter, Exa oder Jotta merken.
Wir hatten uns HTML angeguckt.
Und worauf ich Sie jetzt noch hinweisen möchte, ist, dass wir so eine wohlgeklammerte Struktur haben.
Wir haben dann Paragraph Anfang, Paragraph Ende, Listen Anfang, Listen Ende, Listen Objekt, Ende Listen Objekt.
Und das finden wir eigentlich relativ häufig. Und dem werden wir uns heute speziell widmen.
Genau. Ich habe so ein bisschen noch was dazu gemacht, was mir fehlte.
Eine Sache, die ich angesprochen hatte, die wir aber nicht in den Folien hatten, ist die Rolle der Webbrowser.
Wir haben bei Dokumenten immer, bei Markup-Sprachen haben wir immer einerseits diese Beschreibungstexte.
Und Sie wollen ja nicht dieses hier lesen, Sie wollen das lesen.
Und da ist ein Transformationsschritt zwischen.
Und diesen Transformationsschritt für beliebige Markup-Sprachen erledigt ein Dokumenten-Renderer. Also etwas, was aus einem Markup-Format letztlich ein Bild macht.
Dass Sie als Menschen besonders, die Leser als Menschen besonders gut ausgerüstet sind zum Verarbeiten.
Wir sind nicht sonderlich gut ausgerüstet dieses hier.
Das ist ein Format, was sich an Computer wendet, während dieses hier ein Format ist, was sich an Menschen wendet.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:26:35 Min
Aufnahmedatum
2019-12-12
Hochgeladen am
2019-12-13 11:29:03
Sprache
de-DE